Hilfe bei Flugangst

Wer kennt das? Die ganze Zeit wurde die schlummernde Flugangst verdrängt, doch jetzt soll der Urlaub endlich gebucht werden. Was tun? Wenn schon alleine die Vorstellung, in ein Flugzeug einsteigen zu müssen, Beklemmungen auslöst, um den geliebten Strand in Griechenland zu genießen?

Ausreden, warum ihr nicht fliegen wollt, fallen euch schon keine mehr ein. Der Urlaubspartner freut sich riesig endlich dem Alltag zu entschwinden und Sie? Stellen sich bereits jetzt sämtliche Szenarien vor, was alles im Flugzeug passieren kann.

Während euer Umfeld sich schon Wochen vor der Reise in Vorfreude übt, machen sich bei euch sämtliche Ängste, die auch mit Flugangst in Verbindung stehen, unaufhaltsam breit.

Gedanken wie:
– hoffentlich gibt es kein Gewitter mit Turbulenzen,
– ob der Pilot wirklich ausgeschlafen ist,
– kann das Flugzeug wirklich nicht abstürzen,
– was ist, wenn das Fahrwerk nicht ausfahren kann,
– kann ich solange eingesperrt im Flugzeug sitzen?
– und viele andere negative Vorstellungen.

Fragt man die Menschen ohne Flugangst, die sich auf den Urlaub freuen, woran diese denken, was fällt auf:
– endlich Urlaub, Strand, Sonne
– Zeit für mein Hobby: z.B. schwimmen, laufen am Strand, Schnorcheln, Golf spielen
– ich freue mich auf die Zeit mit meinem Partner, Familie, Freunde
– Gott sei Dank dürfen wir fliegen und müssen nicht mit dem Auto fahren,
– Freue ich mich auf unsere gemeinsamen Sundowner und gutem Wein,
– ich nutze die Zeit im Flugzeug, um noch ein paar Sehenswürdigkeiten rauszusuchen,
– viele positive Gedanken und Bilder mit damit verbundenen Gefühle beflügeln die Vorfreude

Wer diese Vergleiche versteht, kann sofort damit anfangen sich mit neuen Bildern, Gedanken und Gefühlen zu beschäftigen.
Das Geheimnis ist, wer sich auf die Gefühle und Bilder konzentriert, die einem Freude bereiten, hat keine Zeit Angst zu haben. Gedanken kann jeder bewusst selbst so gestalten, dass ein positives Endergebnis erzielt werden kann. Es bedarf ein wenig Übung, Vertrauen und Wille, sich selbst keine ungewollten Grenzen zu setzen. Um stressfrei zu fliegen und sich auf die Reise zu freuen, solltet ihr schon Wochen vor dem Start mit einem Training beginnen.

1. Führe ein Tagebuch der positiven Gedanken und Erlebnisse ( übe im Alltag)
2. Formuliert eure negativen Gedanken im Leben in aktive, positive um. ( schriftlich)
3. Konzentriert euch auf alle positiven Urlaubserfahrungen die ihr in diesem Urlaub machen wollt, schreibe diese auf und erzählt eurem Umfeld davon.
4. Sucht euch Musik aus eurem Urlaubsland die euch gefällt und höre diese so oft an, wie ihr könnt.
5. Bucht euch sofort einen Sitzplatz, wo ihr sitzen möchtest. z.B. Über dem Flügel am Gang
6. Komme rechtzeitig am Flughafen an, vielleicht einmal zur Probe
7. Esse eine Kleinigkeit vor dem Flug
8. Erzähle beim Einsteigen der/dem Flugbegleiter von eurer Angst

intravel flugangst

Solltet ihr mit Panikattacken, oder anderen größeren Ängsten zu kämpfen haben, die ihr alleine nicht bewältigen könnt, scheut euch nicht professionelle Hilfe zu holen. Beispielsweise mit einem Coach/Trainer, oder in Trauma Fällen durch eine psychotherapeutische Therapie. Medikamente und Alkohol empfehlen wir nicht, da die Auswirkungen im Flugzeug von den Ergebnissen am Boden, stark abweichen können.

 

Seit 40 Jahren beschäftigt sich Ingrid Richter mit dem Thema Angstgegner und Angstsituationen. Ängste beeinflussen die Leistungsfähigkeit eines Menschen - doch nicht immer ist die Angst richtig. Speziell im Sport, wie beispielsweise Tennis, können wenige Sekunden der Angst über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Ingrid Richter ist schon immer sehr gerne geflogen und hat dadurch die Welt kennengelernt, beruflich wie privat. Insgesamt war sie 10 Jahre bei namhaften Firmen wie Lufthansa InTouch, Swiss Airlines, MSC Kreuzfahrten und NCL Cruise Line mit den Endkunden in Verbindung. Durch ihre Erfahrung und Expertise konnte sie vielen Menschen am Telefon bei ihren Flugängsten weiterhelfen, damit diese trotz Ängste ihre Reisen stressfrei und mit weniger Problemen erleben konnten.

Ingrid B

 

Einen guten Flug wünscht euch
Ingrid Richter Expertin von www.stressfrei-fliegen.de

Die obligatorische Reiseapotheke mit Schmerztabletten und Nasenspray gehört auf jede Packliste. Doch nicht alle Medikamente können problemlos mit ins Ausland genommen werden. Bei Verstößen gegen länderspezifische Gesetze müssen Reisende teilweise mit Geld- oder sogar Gefängnisstrafen rechnen. Welche Medikamente mit in den Koffer oder das Handgepäck dürfen und worauf Urlauber dabei besonders achten sollten, weiß die Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung) Birgit Dreyer.

 

Grundsätzliche Regeln

Zum persönlichen Gebrauch – also für maximal drei Monate pro Medikament – können Reisende nicht-verschreibungspflichtige Medikamente ohne Einschränkungen einführen. Wer gängige Arzneimittel, wie Hustensaft, Nasenspray, Augentropfen, Desinfektionsmittel oder Wundsalben im Handgepäck mitnehmen möchte, orientiert sich bei Flugreisen an den allgemeinen Handgepäckregeln: Hier darf die 100 ml-Grenze für Flüssigkeiten nicht überschritten werden. Aber egal, ob im Hand- oder Aufgabegepäck, Reisende sollten Medikamente immer mit der zugehörigen Originalverpackung und dem Beipackzettel einpacken.

Schwieriger wird es bei verschreibungspflichtigen Medikamenten, auf die der Urlauber angewiesen ist. Die Einfuhrbestimmungen am Reiseziel oder auch im Transitland variieren abhängig vom Arzneimittel. Innerhalb des Schengener Abkommens existieren hierzu klare Richtlinien, während es bei Reisen außerhalb des Schengen-Raums etwas komplexer wird.

 

Reisen im Schengen-Raum

Bei Reisen innerhalb des Schengener Abkommens können sich Reisende an sehr einheitlichen Vorgaben orientieren. Die Bestimmungen gelten für Bürger aus den Staaten des Abkommens, die in andere Mitgliedstaaten reisen. In diesen Fällen können bei Reisen bis zu 30 Tagen grundsätzlich ärztlich verschriebene Arzneimittel und sogar Betäubungsmittel, wie etwa starke Schmerzmittel für Migräne, mitgenommen werden. Für die Mitnahme von Betäubungsmitteln ist allerdings eine vom behandelnden Arzt ausgefüllte Bescheinigung in englischer Sprache nötig. In diesem Dokument müssen Angaben zu den Medikamentendosen, den einzelnen Wirkstoffen und der Reisedauer enthalten sein. Ein Muster für die ärztliche Bescheinigung gibt es beim BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medikamente).

 

Außerhalb des Schengener-Abkommens 

Für die Einreise in Nichtmitgliedstaaten gibt es keine einheitlichen Bestimmungen für die Mitnahme verschreibungspflichtiger Medikamente. Urlauber sollten sich vorab ausführlich informieren. „Besonders strenge Bestimmungen herrschen beispielsweise in Singapur, Saudi-Arabien, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, USA, China, Australien oder auf den Malediven. Im Zweifelsfall sollten Reisende direkt die jeweilige Einreisebehörde kontaktieren“, rät Birgit Dreyer. Auch die diplomatischen Vertretungen des Ziellandes helfen hier weiter. Die jeweiligen Kontaktadressen finden Reisende auf der Internetseite des Auswärtigen Amts.

Falls die Mitnahme wichtiger verschreibungspflichtiger Arzneimittel verboten ist, sollten Reisende klären, ob dieses oder ein entsprechendes Produkt am Reiseziel verfügbar ist und vor Ort durch einen ansässigen Arzt verschrieben werden kann. Sollte dies auch nicht möglich sein, ist die Mitnahme in ein Nicht-Schengen-Land nur über eine Ein- und Ausfuhrgenehmigung möglich. Diese müssen Reisende bei der Bundesopiumstelle beantragen.

 

Besondere Vorsicht bei Betäubungsmitteln

Insbesondere bei der Mitnahme von Betäubungsmitteln – also aller Medikamente die zur Betäubung starker Schmerzen dienen – in Länder außerhalb des Schengen-Raums, rät die Bundesopiumstelle, nach dem Leitfaden des Internationalen Suchtstoffkontrollamtes (INCB) zu verfahren. Der Patient sollte sich eine mehrsprachige Bescheinigung vom Arzt ausstellen lassen. Wichtige Informationen darauf sind die Einzel- und Tagesdosierungen, Wirkstoffbezeichnung und die Dauer der Reise. Eine Vorlage dazu gibt es hier. Wichtig ist zudem die Beglaubigung durch die zuständige oberste Landesgesundheitsbehörde oder eine von ihr beauftragte Stelle. „Die Bescheinigung muss stets mit dem Medikament mitgeführt werden. Sie ist nur maximal 30 Tage gültig“, so die ERV-Expertin. Einige Länder verlangen zusätzlich eine Importgenehmigung, die Reisende bei der Bundesopiumstelle erhalten, oder schränken die erlaubte Menge ein.

 

Gut abgesichert oder nicht?

Für den Fall, dass Reisende unterwegs einen Arzt brauchen, empfehlen Verbraucherschützer für jede Reise eine private Reisekranken-Versicherung abzuschließen. Die ERV bietet mit der Jahres-Reisekrankenversicherung einen Krankenschutz für alle Reisen innerhalb eines Jahres, egal ob Urlaub oder Tagestrip, sofern dessen Ziel mehr als 50 Kilometer vom Heimatort entfernt liegt.

Falls Urlauber auf Reisen ein Medikament benötigen, finden sie mit der Medikamenten-Suche der travel & care App der ERV schnell und einfach heraus, wie ihr Medikament im Ausland heißt.

 

 

Eine Reiseapotheke sollte mit einer bestimmten Grundausstattung an Medikamenten und Erste-Hilfe-Material bestückt sein. Wer ständig bestimmte Medikamente einnehmen muss, sollte genügend in die Reiseapotheke geben. Die Grundausstattung sollte Medikamente gegen Fieber, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Reisekrankheit, Erkältungen, Husten, Mund- und Rachenentzündungen, Verbrennungen, niedrigem Blutdruck, Schmerzen und zur Desinfektion enthalten. Außerdem sollten Sonnenschutzmittel, Mittel gegen Insektenstiche, Augentropfen, Verbandsmaterial, Schere, Pinzette, Heftpflaster, Mullbinden, Leukoplast, Mittel gegen Verstauchungen und ein bruchsicher verpacktes Fieberthermometer.

Wenn Frauen die Pille nehmen, sollten sie vorsichtig sein. Durch die Zeitverschiebung bei langen Flugreisen ändern sich die Einnahmeregeln. Lasse dich einfach vor der Reise von einem Arzt oder Apotheker beraten. Du solltest Dich auch beim Arzt über nötige Impfungen informieren, gerade bei Fernreisen sind diese zwingend notwenig. Am besten nutze gleich die Gelegenheit und lasse Dich bei der Zusammenstellung Deiner Reiseapotheke beraten, denn für jedes Reiseziel sind andere Mittel von Bedeutung.

Grundsätzlich gilt: Je weiter das Reiseziel und je individueller die Reise, umso intensiver muss die Gesundheitsvorsorge sein!

Achte darauf, die Medikamente kühl und trocken zu lagern! Nehme keine Spritzen und Nadeln mit! Wenn Du an der Grenze erwischt wirst, hast Du sonst einen erhöhten Erklärungsbedarf.

 

Tipps für Auslandsreisen!

Für viele Länder werden Schutzimpfungen empfohlen. Du solltest Dich möglichst drei Monate vor Antritt der Reise bei Deinem Arzt oder einem Tropeninstitut erkundigen, welche Impfung in Frage kommt, da einige mehrfach durchgeführt werden müssen, um ihre volle Schutzwirkung zu erreichen bzw. bestimmte Impfungen nicht gleichzeitig erfolgen dürfen. Dadurch hast Du genügend Zeit, alle nötigen Impfungen vor der Reise abzuschließen. Außerdem ist eine Reise eine gute Gelegenheit alte Impfungen, wie Tetanus aufzufrischen. Bei der Einreise wird in vielen Ländern der Impfausweis zum Nachweis des Impfschutzes verlangt. Denke daran ihn miteinzupacken.

 

Reisekrankenversicherung

Schließe unbedingt eine Auslandskrankenversicherung ab, die auch einen Rücktransport bei schweren Erkrankungen oder Unfällen beinhaltet. Fast alle Krankenversicherungen bieten eine solche an. Informieren Dich bei Deiner Krankenkasse.

 

Beachte die Individualität der Reise

Die Zusammenstellung der Urlaubsapotheke ist natürlich abhängig von der Reise, also vom Urlaubsland. Fährst Du nach Grönland sind Erkältungsmittel sicherlich wichtiger als bei einer Reise nach Afrika. Rucksacktouristen benötigen eine umfangreichere Urlaubsapotheke als Reisende auf Pauschalurlaub in einem 4-Sterne-Hotel. Lasse Dich am besten von einem Arzt oder Apotheker individuell beraten.

 

Checkliste

In jeden Koffer sollte auch eine Urlaubsapotheke enthalten sein! Diese muss natürlich auf jeden Einzelnen und auf das Urlaubsziel individuell abgestimmt werden. Folgende Checkliste erleichtert das Zusammenpacken:

  • Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen auf die Urlaubsdauer bevorraten
  • Wundversorgung (Verbandsmaterial (Pflaster, Wundverbände, Dreieckstuch, Leukoplast)
  • Schere, Pinzette (für das Entfernen von Splittern), Sicherheitsnadel, Desinfektionsmittel
  • Medikamente z.B. Tabletten gegen Reisekrankheit, Schmerzmittel, Fiebermittel,Mittel gegen Durchfall, Mittel gegen Verstopfung, Mittel gegen Sodbrennen, Erkältungsmittel, Gel bei Prellungen und Insektenstichen, Wund- und Heilsalbe,
  • Mittel gegen Pilzerkrankungen, Augen- und Ohrentropfen, Mittel gegen Allergien
  • Sonstiges wie z.B Sonnenschutzmittel, Insektenschutz, Fieberthermometer, Verhütungsmittel (Kondome)

 

Reiseapotheke für Kinder

Wenn Du mit Kindern verreisen, dann sorge vor Reiseantritt für eine individuell abgestimmte Reiseapotheke speziell auch für Kinder. Das andere Klima, mangelnde hygienische Bedingungen, ungewohnte Ernährung und auch der andere Lebensrhythmus im Urlaub beanspruchen den kindlichen Körper stark. Kinder erkranken im Urlaub am häufigsten an Durchfall. Dieser kann unterschiedlich schwer und lang verlaufen und damit alle Urlaubsfreuden verschwinden lassen. Ebenfalls häufig treten Fieber und Schmerzen - vom Kopf bis zu den Gliedern - auf, gerade im Urlaub.

Außerdem kann auch die Sonne krank machen, wenn Kinder zuviel davon abbekommen. Denke an den passenden Sonnenschutz! Eine gut bestückte Reiseapotheke lindert Schmerzen und kann Schlimmeres verhindern. Reisen mit Kindern müssen gut geplant und vorbereitet werden. Man kann vorbeugend und vor Ort einiges tun, um das Erkrankungsrisiko zu senken. Wenn Dein Kind zu Schwindel, Übelkeit und Erbrechen neigt, dann können Bonbons bzw. Kaugummi oder andere Mittel aus der Apotheke helfen, die Reisekrankheit zu mindern. Säuglinge sollten bei einer Auslandsreise mit anderem Klima nach Möglichkeit weiter voll gestillt werden, empfehlen Kinderärzte.

Bei Durchfall braucht Dein Kind viel Flüssigkeit und ein Elektrolytpräparat um die Salzverluste auszugleichen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, nimmt man für Kleinkinder die gewohnte Babynahrung mit und kocht das Wasser dafür ab. Für größere Kinder gilt, kein Leitungswasser trinken, auf Eiswürfel verzichten, kein ungeschältes Obst und Gemüse essen und Meerestiere bzw. rohes Fleisch meiden.

 

Und folgendes gehört in die Reiseapotheke für Kinder:

  • Durchfall / Erbrechen: Mineralstoffpräparate mit Traubenzucker (Pulver oder Tabletten zum Auflösen), um Wasserverluste auszugleichen
  • Fieber / Schmerzen: schmerzstillende, fiebersenkende Medikamente
  • Insektenstiche: juckreizstillendes Gel, auch für Quallenbisse und gegen Sonnenbrand
  • Verletzungen / Abschürfungen: Wundspray, Heilsalbe zur Förderung der Wundheilung
  • Hals- / Ohrenschmerzen, Schnupfen: Lutschtabletten oder Gurgellösung, Nasen- / Ohrentropfen, 
  • Pinzette zur Splitter- und Zeckenentfernung, Pflaster, Desinfektionslösung, Verbandmaterial (Mull- und elastische Binden)

Am besten lasse Dich wieder individuell von Deinem  Arzt oder Apotheker beraten!

 

 

Du bist schwanger und möchtest vereisen? Warum nicht! Schwangerschaft ist keine Krankheit. Und wenn Dich das Fernweh packt, so steht dem nichts in Wege. Jedoch solltest Du einiges beachten.

Reisezeit beachten

Du möchtest mit Deinem Partner noch einmal die letzte Zweisamkeit genießen, ehe das Baby kommt? Das ist ein wunderbarer Gedanke, zumal Du Dich noch einmal richtig entspannen kannst, ehe die schöne aber doch hektische Zeit anbricht. Wenn Du Deinen Urlaub daher am besten gestern als heute planen möchtest, so gehe sicher das Deine Schwangerschaft vom Frauenarzt als unkompliziert bescheingt wurde.

Die beste Zeit zu verreisen ist während des fünften und siebten Monat. Dort ist der Bauch leicht und Komplikationen in der Regel auszuschließen.

Im erste Schwangerschaftsdrittel ist von Reisen generell abzuraten, da sich das Embryo noch nicht richtig fest in der Gebärmutter eingenistet hat, und somit eine erhöhte Gefahr der Blutung und der Fehlgeburt besteht. Auch in den beiden letzten Schwangerschaftmonaten sind Reisen eher mit einem Fragezeichen versehen, da a) der Bauch eh schon sehr dick ist und das Dich in Deiner Bewegungsfreiheit deutlich einschränkt und b) hier natürlich die Gefahr eines Frühgeburt schon naher rücken kann. 

Somit bedenke in Deiner Urlaubsplanung, nicht nur wann Du vereisen möchtest ist von Bedeutung, sondern auch wohin

 

Medizinische Versorgung 

Dein Reiseziel steht fest, der Flug ist gebucht und das Hotel im Katalog ruft: buche mich! Erkundige Dich daher unbedingt im Vorfeld, ob auch Dein gewünschtes Reiseziel im Falle der Fälle, Dich und Dein Ungeborenes, medizinisch versorgen könnten. Oft ist der nächste Arzt weiter weg und ein Krankenhaus schwer zu erreichen. Wenn Du eine Pauschalreise gebucht hast, so kann an der Rezeption des gebuchten Hotels ein nahgelegender Frauenarzt schnell ausfindig gemacht werden. 

Sollte Dein Urlaubsziel sogar ferne Malaria-Gebiete betreffen, so sollte eine medizinische Prophylaxe durchgeführt werden. Dein Frauenarzt und/oder ein zuständiger Tropenarzt werden hier hilfreiche Auskünfte erteilen. 

Egal wohin - diese Unterlagen gehören immer dazu: 

  • Mutter-Kind Pass 
  • Versicherten Karte 
  • Auslandskrankenschein 
  • Reisekrankenversicherung 

 

Reisen mit dem Auto

Die Fahrt mit dem Auto ist eine gute Alternative. Individuelle Pausen an der Luft, leichte Gymnastikübungen oder ein kleiner Spaziergang sind schnell gemacht und steigern das Wohlbefinden einer schwangeren Frau. Plane zur Anreise genügend Zeit ein. 

Das Anschnallen während der Fahrt ist ein absolutes Muss. Lege den Beckengurt unter den Bauch, den Schultergurt nicht allzu fest über die Brust und los kann es gehen! 

 

Reisen mit dem Flugzeug 

Als schwangere Frau sollte möglichst alles was über 4 Stunden Flugzeit in Anspruch nimmt gemieden werden. Zu groß wäre die Belastung für den Organismus.

Wenn Du einen Flug buchst, so achte darauf, das Du bei der Buchung Deine Schwangerschaft angibst. Geht das nicht, so verständige Dich beim Check-In mit der Bodenstewardess, damit sie Dir einen Platz in den vordersten Reihen gibt oder einen Sitzplatz am Gang. So hast Du mehr Beinfreiheit und kannst schneller den Gang für kleine Bewegungsübungen nehmen.

Eine extra Verlängerung für Deinen Sicherheitsgurt gibt es bei dem zuständigen Flugpersonal. . 

Achte auf lockere und bequeme Kleidung. So kann nichts Deinen Bauch abschnüren. Gegen Krampfadern sollte an Stützstrümpfe gedacht werden. 

 

 

 

 

 

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