Skifahren in den rumänischen Karpaten oder Snowboarden unweit des türkischen Badeortes Antalya? Vier Geheimtipps für einen Winterurlaub abseits der bekannten Pisten!
Baqueira-Beret/ Spanien: Das VIP-Resort
Die spanische Königsfamilie kommt jeden Winter, für Spaniens Promis ist es das erste Ressort im Lande und selbst die Beckhams wedelten hier schon die Pisten runter, als David für Real Madrid kickte. Das liegt an der ursprünglichen Schönheit des Pyrenäentals, daran, dass das Ressort (auf 1800-2500 Metern Höhe) als schneesicher gilt und dass es hier eine der High Society genehme Infrastruktur gibt. Etwa schicke Hotels wie das Tuc Blanc auf 1500 Metern (www.hoteltucblanc.com) oder die stilvollen Parador Hotels (www.parador.de) und Restaurants mit ausgezeichneter Küche, wie das Casa Irene, angeblich Favorit des Königs (www.hotelcasairene.com).
Baqueira-Beret ist natürlich nicht ganz billig (Tagespass 44 Euro), dafür fühlt man sich sehr VIP. Und nicht nur das: Après-Ski bekommt hier eine ganz neue Note, denn dass die Spanier feiern können, ist bekannt... und am Wochenende kommen noch dazu viele Gäste aus Barcelona ins Skigebiet. Dann geht es richtig rund. Ein typischer Abend beginnt zwischen 18 und 21 Uhr in den vielen Tapas-Bars in den Orten Vielha oder Arties, in den Clubs geht es ab Mitternacht weiter, bis in die Morgenstunden. Am hipsten sind das Pacha (Ableger des legendären Clubs mit der Kirsche) und der Club im Hotel Tuc Nere in Baqueira, aber auch in Arties und Vielha ist einiges geboten.
Poiana Brasov/ Rumänien: Für Entdecker und Kulturfreunde
Brasov, das siebenbürgen-deutsche Kronstadt, wurde im 13. Jh. von deutschen Ordensrittern gegründet. Die historische Altstadt gehört zu den schönsten Rumäniens und liegt noch dazu malerisch in einem Talkessel. In wenigen Minuten fährt man von dort mit dem Auto oder Shuttlebus auf 1100 bis 1700 Meter Höhe, ins direkt oberhalb gelegene Poiana Brasov, eines der beliebtesten Skigebiete Rumäniens.
Die dicht bewaldeten Karpaten ringsum begeistern durch ihre fast unberührte Schönheit, nur ein paar übergroße Hotelbauten stören das Bild. 2005 wurden die Lifte erneuert, der Skitagespass kostet trotzdem nur 28 Euro. Auch die Übernachtung ist günstig: In kleinen Hotels (auf rumänisch: Villen), oft mit Sauna und Jacuzzi ausgestattet, bekommt man Doppelzimmer ab 60 Euro. Oder man übernachtet direkt in Brasov, dort ist das Angebot an Restaurants, Bars und Clubs größer. Allerdings läuft in rumänischen Discos zu 99% Techno... Wer das mag, kann hier feiern bis zum Morgengrauen. Keinesfalls entgehen lassen sollte man sich einen Ausflug ins etwa 50 km entfernte Gebirgsörtchen Sinaia: Mit seinen alten Holzvillen, den schiefen, steilen Kopfsteinpflastergassen und gleich zwei Schlössern fühlt man sich hier wie in einem Wintermärchen.
Krvavec/ Slowenien: Günstiger Geheimtipp in Hauptstadtnähe
Im kleinen Slowenien gibt es keine weiten Entfernungen: Vom Skigebiet Krvavec (www.rtc-krvavec.si), das drei Berge (1450-1971m) und 35 Pistenkilometer umfasst, sind es nur 25 Kilometer in die Hauptstadt Ljubljana, man ist aber auch schnell an die Adria gefahren (falls man vor lauter Schnee und Bergen plötzlich Sehnsucht nach dem Meer verspürt) und auch nach Österreich ist es nicht weit.
Nur ist es hier günstiger als im Nachbarland, der Skitagespass z.B. kostet 28 Euro. Winterurlaub pur bietet das Igludorf, wo man eine romantisch-abenteuerliche Nacht im Privat-Iglu verbringen, aber auch einfach auf einen Drink oder köstliches Fondue vorbeischauen kann (www.eskimska-vas.si/en). Auch das Hostel Dom Na Krvavcu liegt mitten im Skigebiet, auf 1684 Metern Höhe. Im Örtchen Bled, an einem See vor malerischer Alpenkulisse gelegen, hat man neben Krvavec auch noch das Skigebiet Kranjska Gora direkt vor der Haustür (Hotelbuchung z.B. über www.sava-hotels-resorts.com). Wer den Skiurlaub mit einem City-Trip verbinden möchte, steigt lieber in Ljubljana ab – per Busshuttle ist man schnell im Skigebiet und abends kann man das volle Programm der studentisch geprägten Hauptstadt genießen (www.ljubljana.si/en).
Saklikent/ Türkei: Ski- und Badeurlaub in Einem
Wer kennt das nicht: Das Geld reicht nur, um ein Mal zu verreisen, aber man kann sich nicht entscheiden zwischen Winter- und Sommerurlaub, Bergen oder Meer... In Saklikent kann man beides haben! Das kleine, aber feine Skigebiet liegt an den Hängen des Bakirli Dag, auf 1750-1900m Höhe, mit einer Skisaison von Dezember bis in den April und satten 300 Tagen Sonnenschein im Jahr. Und es liegt nur 50 Kilometer vom beliebten Badeort Antalya entfernt.
Wer will, kann morgens Skifahren und abends im Mittelmeer baden oder sich am Strand sonnen – oder umgekehrt. Saklikent ist nicht nur ein Geheimtipp, es ist auch noch äußerst bezahlbar: Der Skitagespass kostet 18 Euro, das Wochenendpaket im Saklikent Siki Resort ist ab 60 Euro zu haben (Fr-So p.P. im DZ, Buchung unter Tel. +90-242-3122707).
Auch in Antalya gibt es günstige Arrangements, z.B. im traumhaften Designhotel The Marmara mit privater Badebucht (1 Wo im DZ, HP, inkl. Flug ab 420 Euro p.P., Buchung über Ögertours, www.oeger.de, www.themarmarahotels.com).
Wer's ruhig und romantisch mag, kann in Saklikent abends den Sternenhimmel und die gute Luft genießen, wer Action will, stürzt sich ins brodelnde Nachtleben Antalyas. Guter Ausgangspunkt ist der Yachthafen, dort tummeln sich ab 23 Uhr die Nachtschwärmer und dort liegt auch der angesagte „Club Arma“, wo direkt am Meer und open air erst gegessen und dann gefeiert wird.
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