Wer eine Reise auf die größte der kanarischen Inseln, Teneriffa, plant, sollte sich über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse im Klaren sein. Vom günstigen Pauschalurlaub in einem entsprechend überfüllten Urlaubsort im Süden der Insel (z.B. in „Playa de las Américas“ oder „Los Christianos“) bis zur absoluten Ruhe im Norden - hier ist alles möglich! Die ganzjährig milden Temperaturen von durchschnittlich 23-24 Grad machen die spanische Insel allezeit zu einem beliebten und sonnensicheren Reiseziel.
Abb.: Gute Laune der Natur: Die riesenhafte Steilküste von Los Gigantes.
Mobilität: Ein Muss auf der Insel!
An einem der beiden Flughäfen der Insel angekommen („Reina Sofia“ im Süden oder „Los Rodeos“ im Norden), empfiehlt es sich, für das umfassende Teneriffa-Erlebnis unbedingt einen Mietwagen zu nehmen.
Tipp: Am besten schon in Deutschland (online) buchen, z.B. bei einem der großen Vermietungsunternehmen (Herz, Avis, Sixt etc.) - das spart Zeit und Geld!
Abb.: Teneriffas eindrucksvolle Berglandschaften
Insel mit vielen Gesichtern
Der Norden und der Süden Teneriffas unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Touristenkonzentration. Auch Wetter und Vegetation sind verschieden. Während der Süden überwiegend trocken und somit weniger grün ist, blüht im Norden beinahe ganzjährig der bei uns so beliebte „Weihnachtsstern“ und verwandelt die hügelige Landschaft in ein rotleuchtendes Blättermeer. Doch auch der Süden hat seinen Reiz. Hier ist es fast immer ein paar Grad wärmer als im Norden. Im geographischen Zentrum der Insel ragt der größte Berg Spaniens mit 3718 Metern hoch hinauf: Der „Pico del Teide“, auf dessen Gipfel im Winter sogar Schnee liegt.
Mit 230.000 Einwohnern hat die Inselhauptstadt „Santa Cruz de Tenerife“ einiges zu bieten. Das schneeweiße Konzerthaus „Auditorio de Tenerife“ des Stararchitekten Santiago Calatrava ist seit seiner Fertigstellung im Jahre 2003 zum Top-Sightseeingspot geworden - nicht nur für Architekturfans!
Abb.: Kunst und vorzügliches Essen im Antonia Café.
Insel-Shopping
Wer vorhat, ein paar neue Outfits aus dem Urlaub mitzubringen, kommt um einen Ausflug nach Santa Cruz nicht herum. Von den großen internationalen Marken bis zu kleinen individuellen Boutiquen findet man hier alles. Kleine bunte Märkte, auf denen Einheimische (die sogenannten Tinerfeňos) und Schwarzafrikaner ihre Waren anbieten, gibt es über die ganze Insel verteilt. Hier bekommt man preiswerte Hippie-Mode in trendigen Schnitten sowie tolle Accessoires.
Gut für den Geldbeutel: Die Kanarischen Inseln sind eine Sondersteuerzone, in der keine Mehrwertsteuer (IVA) berechnet wird!
Abb.: Traumhafter Sandstrand an der Costa Adeje: Playa del Duque.
Natur pur: Imposante Schluchten und Felslandschaften prägen Teneriffa
Unweit von „Adeje“, im Südwesten der Insel, liegt die „Barranco del Infierno“, zu Deutsch: Höllenschlucht. Hier findet man sogar Pflanzenarten, die es an keinem anderen Ort der Erde gibt! Am Ende des ca. 3 km langen Wanderweges begeistert der Anblick eines Wasserfalls, der 80m in die Tiefe fällt.
Abb.: Romantisch: Verlassenes Bötchen am Hafen von Los Christianos.
Die Steilküste von „Los Gigantes“ ist im Westen Teneriffas unmittelbar bei dem gleichnamigen (touristisch geprägten) Ortsteil der Gemeinde „Santiago del Teide“ gelegen. Die gigantischen Riesenfelsen fallen bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer – schwer beeindruckend!
Gut Golfen
Auch Luxusurlauber und Sportbegeisterte kommen auf Teneriffa auf ihre Kosten: Die Insel ist bekannt für ihre malerischen Golfplätze. Im Rahmen eines Schnupperkurses erweist sich schnell, wer das Talent besitzt, die Bälle fliegen zu lassen.
Whale-Watching
Wale und Delphine hautnah kann man auf einer der Bootstouren erleben, die z.B. am Puerto Colón in „Playa de las Américas“ angeboten werden. Wer keine Lust hat, mit 170 weiteren Passagieren an Board zu gehen, der sollte die Tour mit einem Katamaran buchen, denn darauf finden nur ca. 30 Leute Platz. Seekranken wird empfohlen, mit einer Reisetablette vorzubeugen – der in der Regel starke Wellengang auf dem Atlantik animiert sonst zum unfreiwilligen Walefüttern.
TIPPS:
Übernachten
Nord:
Insider-Tipp im malerischen Garachico: Hotel La Quinta Roja
Glorieta de San Franciso S/N. 38450 Garachico. DZ ab 90€.
Santa Cruz de Tenerife:
Zentral in der Stadt gelegen: El Contemporaneo ***
Rambla General Franco, 116. 38001 Santa Cruz de Tenerife. DZ ab 65 €.
Süd:
Ruhiges Kleinod abseits vom Touristenrummel: Hotel Rural San Miguel
C/ Las Morales, 3. San Miguel de Abona. DZ ab 95€.
Essen gehen
Die besten Restaurants der Insel:
Absoluter Geheimtipp! Tapas der besonderen Art gibt’s in der „Tasca El Granero“ im Südwesten der Insel (nahe Adeje).
C/ El Granero N° 16, 38670 Tijoco Bajo. Reservierung unbedingt erforderlich unter: 606 803 808.
Gaumenfreuden in künstlerischem Ambiente: „Antonia Café“
C/ Tinerfé El Grande (Esquina Plaza), 38660 Adeje.
Ausgehen
Nord:
Tanzen bis spät in die Nacht: Disco Pub Mixture.
C/ Iriarte, nº 58. Puerto de la Cruz. Von Mittwoch bis Samstag ab 22 Uhr geöffnet.
Santa Cruz de Tenerife:
Chill-Out, Live Konzerte und leckere Cocktails: Musa. Disco und Pub.
Avda. De Anaga, s/n. Santa Cruz de Tenerife. Mi und Do von 20.30 – 03.00 Uhr.
Süd:
Direkt am Strand speisen und feiern: Monkey Beach Club.
Avda de Rafael Puig n° 3. Playa de Troy. Playa de las Amerikas, Adeje.
Shopping
Kleiner Markt an der Südwestküste: Mercado Costa-Adeje.
Jeden Donnerstag und Samstag von 9-14Uhr.
Die Fußgängerzone im Stadtzentrum von Santa Cruz mit vielen Boutiquen lädt zum Bummeln ein: Calle del Castillo.
Tipp: An der Ecke zur Straße Teobaldo Power ist eine Filiale der spanischen Kette Zara – hier findet man echte Schnäppchen!
Aktivitäten
Golfen im Süden: 30 Minuten Schnupperkurs kosten 30 €; auf der Driving Range ein paar Bälle zu schlagen ist fast umsonst. Golf Costa Adeje. 38660 Adeje. www.golfcostaadeje.com
Unterwegs mit dem Katamaran auf der Suche nach Walen und Delphinen:
Freebird Sailing. 15-17 Aguamarina. Puerto Colón. Playa de las Amérikas. 38660 Adeje